Vor zwei Wochen habe ich mit Freunden spontan ein Wochenende in Dandong an
der Grenze zu Nordkorea verbracht.
Hin und zurück ging es jeweils mit einer privaten Mitfahrgelegenheit.
Dandong wird nur durch einen Fluss von Nord Korea getrennt.
An manchen Stellen außerhalb der Stadt verläuft die überraschend
unscheinbare Grenze mitten durch Ackerflächen. Der Grenzzaun ist ein einfacher
2 m hoher Maschendrahtzaun ohne jegliche Grenzzonen. Ein paar Meter hinter dem
Zaun waren Nord Koreanische Bauern mit Eseln die Felder am bestellen.
Ein Abschnitt der Chinesischen Mauer verläuft unmittelbar an der Grenze über
eine kleine Hügelkette. Von dort aus kann man prima nach Nord Korea hineinschauen. Aber
außer Ackerflächen und kleinen Dörfern die auch bei Nacht dunkel bleiben gibt
es dort nicht viel zu sehen.
Trotz der aktuellen Konflikte, habe ich entlang der Grenze nie Militär zu Gesicht
bekommen, außer am Grenzübergang an einer Brücke in der Innenstadt von
Dandong. Über die Brücke führen eine Eisenbahntrasse und eine Straße auf
der man in regelmäßigen Abständen LKW-Kolonnen nach Nordkorea fahren sehen
konnte. Laut der Einwohner sind diese mit Lebensmitteln, Hilfsgütern, Technik etc. beladen und kommen leer wieder zurück. Neben der neuen intakten
"Freundschaftsbrücke" steht noch ein Teil einer im Koreakrieg von den
Amerikanern zerstören Brücke. Sie endet fast genau in der Mitte des Flusses und
damit an der Grenze.
Auf der anderen Flussseite gibt es ein kleines Städtchen mit Riesenrad
das noch nie in Betrieb war und nur Propagandazwecken dient..
Insgesamt war es ein echt schöner Trip. Da die Stadt wenig von Touristen
besucht ist kann man dort sehr günstig ein interessantes Wochenende verbringen.
|
Grenze
|
|
Grenzlandschaft außerhalb von Dandong
|
|
Die große Mauer |
|
Rechts die weiße Linie entlang des Flusses ist der Grenzzaun
|
|
Blick nach Nordkorea
|
|
Blick über die Mauer nach Nordkorea
|
|
Aussicht von oben..
|
|
Am Grenzzaun arbeitende nordkoreanische Bauern
|
|
Die beiden Brücken zwischen Dandong und Nordkorea
|